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Union will Deutsche Bahn zerschlagen, Quelle: tagesschau von Stand: 16.04.2023 04:44 Uhr, Stellungnahme KV RM, Uwe Olschenka

Thema: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/union-vorschlag-deutsche-bahn-101.html,

Stellungnahme ÖDP, KV RM

"Die "Christlich Demokratische Union Deutschlands" versucht den letzten Sargnagel in dieses unselige Auseinanderreissens des Rad-Schiene-Systems zu schlagen. Nachdem das Schienesystem, zur Zeit DB Netz als "cost center", die Kosten immer weiter gegen null gedrückt hat, Schlagen die Bürger vor Ort Alarm gegen die Konsequenzen, die in langwierigen Streckensperrungen aus den nichtigsten Anlässen münden.

Unter dem Motto "Geiz ist geil" sollen jetzt auch die letzten noch bestehenden Sysnergieffekte zw. dem rollenden Rad und den Gleisen gekappt werden. Die Lüge "... dass private Konkurrenten bessere Chancen bekämen, dem Marktführer Marktanteile abzujagen." (Originalzitat der ca. 6% Partei CSU die in 15 Bundesländern nicht gewählt worden ist!) war schon einmal 1994 erfolgreich und verlagerte den Güteranteil sukzessive dramatisch von der Schiene auf die Strasse. Der Schienenanteil sank von ehemals fast 50 % auf 18,9%. Jetzt soll auch dem Personenverkehr auf der Schiene vollends der Garaus gemacht werden um vermutlich mehr Autos zu verkaufen.

Wie das funktioniert, zeigt konkret das Beispiel des Marktbegleiters Abellio (die die Aktivitäten der niederländischen Staatseisenbahn Nederlandse Spoorwegen (NS) im Personenverkehr außerhalb der Niederlande koordiniert) die dem Marktführer (vermutlich ist unsere Deutsche Bahn gemeint) Marktanteile abgejagt hat. Diese Abellio hat vor wenigen Jahren mittels Konkursandrohung etliche Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) fast an den Rand des Ruins und Verkehrskollaps gebracht. Nur durch die in einem DB-Konzern innenwohnende konzertierte Aktion zw. Rad und Schiene und immensen weiteren Kosten für uns Steuerzahler konnte dies verhindern werden.

Das Rad-Schiene-System gehört technisch und organisatorisch unstrittig zusammen. Welche Rechtsform dann für das wieder Zusammenschweisen des Rad-Schiene-Systems gewählt wird, ist dabei uninteressant. Niemand würde auf die Idee kommen, die Zahnräder eines Uhrwerks zu trennen. Wie wichtig dieses enge Zusammenspiel zw. Rad und Schiene ist, belegen zahlreiche Beispiele bei denen Radsätze vermutlich nicht auf die jeweiligen Schienenprofile abgestimmt waren. Siehe öffentliche Artikel zur Panoramabahn in Stuttgart bei dem das befahren dieser Strecke durch S-Bahn Waggons zu massiven Problemen führte.

Der Hinweis auf die Autobahngesellschaft des Bundes, die seit Jahren desaströs arbeitet, von dem angeblichen CSU-Verkehrsexperten Ulrich Lange, zur Erinnerung: Das ist die Partei dessen Verkehrsminister wir das Mautdebakel zu verdanken haben, mutet sich fast schon unverschämt an. Es suggeriert, wir Bürger sind dumm."

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